Harnsäure

Die Harnsäure ist ein Stoffwechselendprodukt, das beim Abbau von Zellkernen (Purinen) entsteht und über die Nieren ausgeschieden wird. Der Gesamtgehalt des Organismus an Harnsäure - der Harnsäurepool - beträgt etwa ein Gramm. Die tägliche Harnsäureaufnahme  in den Pool setzt sich zusammen aus dem Abbau und Umbau körpereigener Zellen (etwa 350 mg/Tag) und der Aufnahme von Purinen aus der Nahrung (über 300 mg/Tag). 

Normbereich  
Männer
< 3,5 - 7,1 mg/dl (210 - 420 µmol/l)
Frauen
< 2,5 - 5,9 mg/dl (150 - 350 µmol/l)

Quelle:© 2000, ApoMedia für apothekeonline.de ein Service von v.d.Linde-Arzneimittel GmbH

  • Erhöhung der Harnsäure: 

    • genetisch bedingte Gicht: 
      • betroffen sind vorwiegend Männer im mittleren Alter, Frauen im gebärfähigen Alter nie, in den Wechseljahren selten.
    • Gicht durch: 
      • Übergewicht (!) 
      • Leukämie, Tumoren, Krebstherapie 
      • Nierenfunktionsstörung 
      • in der zweiten Hälfte der Schwangerschaft 
    • Arzneimittel: 
      • Entwässerungsmittel (Diuretika)


    Normalisierung erhöhter Harnsäure-Werte im Blut: 

        • Übergewicht reduzieren !!!!! 
        • Die Mahlzeiten sollten ohne Innereien (Bries, Leber, etc.), Wild, Sardinen, Sardellen und Fleischextrakte zubereitet werden. 
        • Alle Genußmittel können bei übermäßigem Verzehr einen Gichtanfall auslösen (Alkohol, Kaffee).